Auf der Wiese am Tinnumer Campingplatz konnte man am Samstag, 8. September, erstklassige Festzelt-Stimmung genießen: Zum dritten Mal feierten wir dort unser Wiesenfest, zu dem wie jedes Jahr auch wieder die „Klousterer-Buam“ aus dem niederbayerischen Bodenmais eingeladen waren. Die original Bayerischen Schuhplattler sind bereits seit zehn Jahren regelmäßig zu Gast in Tinnum, damals noch bei den Straßenfesten, die 2016 vom Tinnumer Wiesenfest abgelöst wurden. Auch beim dritten Wiesenfest hatten sie neben ihren Lederhosen wieder jede Menge bayerische Lebensart mitgebracht und zeigten uns Friesen, wie in ihrer Heimat gefeiert wird: Mit Peitschenknallen, Schuhplatteln, riesigen Kuhglocken und Ziehharmonika sorgten sie für reichlich Unterhaltung im Zelt und auf der Festwiese. Mit Äxten und Sägen ging es anschließend tanzend einem auf der Wiese liegenden Baumstamm an den Kragen: „Bei dem traditionellen Plattler wird gezeigt, wie früher die Waldarbeit vonstattenging“, berichtete Thomas Dangerbauer aus Bodenmais im Bayerischen Wald. Zwischendurch diente der Baumstamm dann noch als Austragungsort für den bayerischen Volkssport, das Fingerhakeln. 

So viel Aktivität macht hungrig, und an den zahlreichen Ständen gab es an diesem Tag neben der klassischen Bratwurst selbstverständlich auch Bretzeln und leckeren Leberkäs, den man anschließend mit original bayerischem Festzeltbier herunterspülen konnte. Alle Leckermäuler versorgte der Förderverein der Boy-Lornsen-Schule zusätzlich mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen. Rund um das Festgeschehen war schon am Vormittag einiges los, denn an den zahlreichen Flohmarktständen gab es von Büchern über Kleidung bis hin zu Spielwaren jede Menge kleiner und großer Schätze zu entdecken. Auch die Lose für die große Tombola fanden reißenden Absatz. Die Hauptpreise, einen Grill und ein Fahrrad, räumten Bernd Reiter und Benjamin Lemke ab, die ihr Glück kaum fassen konnten. Ab 18 Uhr legte dann die Coverband „Butta bei de Fische“ aus Nordrhein-Westfalen los und sorgte mit ihrem bunten Musikmix bis in die Nacht für ein volles Festzelt.